Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste zuerst:
Ein Beispiel
Um die positiven sowie negativen Aspekte etwas genauer zu beschreiben, möchten wir diese in einem Beispiel etwas anschaulicher darstellen:
Wenn Sie als Anfänger oder Einsteiger mit dem Trading beginnen, ist es
wichtig, dass Sie zuerst Ihre Voraussetzungen dafür prüfen. Haben Sie
ausreichend Zeit? Sind die technischen Voraussetzungen gegeben? Reicht
das Geld für den Einstieg und interessieren Sie sich überhaupt für
Wertpapiere, Währungen und andere handelbare Werte? Wenn Sie für sich
diese Fragen geklärt haben, suchen Sie nach einem Online-Broker, der
Ihnen den Handel mit den gewünschten Werten erlaubt. Steigen Sie klein
ein und setzen Sie nicht direkt auf das größte Risiko. Das bedeutet
unter anderem, dass Sie als Einsteiger keine Hebelprodukte handeln,
sondern Werte, die Sie kennen, die solide in der Wertentwicklung sind
und die Sie beherrschen.
Konzentrieren Sie sich zuerst auf große Namen und bestücken Sie das Depot mit verschiedenen Werten. Nur die Aktien von einer Firma zu halten ist unklug. Die Mischung machts und sorgt am Ende für den Erfolg.
Los gehts
Wie das alles im Detail funktioniert? Das haben wir in diesem Beitrag für Sie genau zusammengetragen. Begeben Sie sich gemeinsam mit uns nun auf eine kleine Reise in die Welt der Aktien, Indizes, ETFs, Fonds, Forex, Rohstoffe, Edelmetalle und anderen handelbaren Werte. Lassen Sie uns gemeinsam schauen, welche Handelssignale wichtig sind, welche Werte wann besonders gut gehandelt werden können und warum Geduld ein wichtiger Aspekt beim Trading ist.
Sie wollen wissen was Sie als Anfänger Traden sollen?
Kein Problem... erklären wir Ihnen!
Der Einstieg in das Trading wird durch die Werbung und die gezielten Marketingmaßnahmen der Broker immer als sehr einfach beschrieben. Und wer sich ein wenig damit auskennt, der wird das wahrscheinlich auch bestätigen. Doch Sie sind Laie - ein Anfänger, der zuerst einmal die wichtigsten Grundlagen lernen muss. Beim Trading ist es nämlich nicht üblich, ein paar Aktien zu kaufen, die über Nacht zu halten und am nächsten Tag mit sehr viel Gewinn wieder zu verkaufen. Das funktioniert nur bei sehr, sehr wenigen Anlegern. Die Regel sieht vielmehr so aus:
Anfänger lassen sich von der Werbung eines Online-Brokers blenden und
eröffnen dort ein Depot. Der Broker hat immerhin damit geworben, dass
das kostenlos ist und alles wie von allein funktioniert.
Schon bei der Einzahlung des Geldes für den Handel wird dann aber festgestellt, dass doch nicht alles so einfach ist. Die Mindesteinlage liegt bei mehreren tausend Euro. Geld, dass in der Höhe eigentlich gar nicht frei zur Verfügung steht. Aber was solls - werden halt die Reserven genutzt, um endlich ganz schnell reich werden zu können. Das Geld wird eingezahlt und der Handel kann starten.
Ein Blick auf die Handelsplattform zeigt dann aber recht schnell, dass dort einiges anders ist als erwartet. Unterschiedliche Charts zeigen Kursverläufe an, die nicht verstanden werden. Das Demokonto wird nicht genutzt, weil das auch so "komische" Daten anzeigt und man ja schnell Geld verdienen will. Schulungsunterlagen, Tutorials und anderes Infomaterial vom Broker wird gekonnt ignoriert. Auch der Warnhinweis, dass die meisten Anleger Geld verlieren, wenn sie unvorbereitet in den Handel einsteigen. Es werden einfach ein paar Aktien angeklickt und gekauft. Welchen Wert die aktuell haben und wie die sich in den letzten Monaten entwickelt haben? Keine Ahnung! Das kann leider nicht erkannt werden, weil das Wissen dazu fehlt.
Das böse Erwachen kommt dann, wenn das Portfolio im Depot etwas genauer betrachtet wird. schnell wird festgestellt, dass sich die Kurse nicht wie gewünscht entwickeln und das schwer verdiente Geld immer mehr schrumpft. Die Freude und die Euphorie sind schnell dahin und Ernüchterung macht sich breit. War es vielleicht doch ein Fehler, mit dem Trading zu beginnen?
Ein Fehler war es mit Sicherheit nicht. Nur der Einstieg war falsch. Warum? Weil die Grundlage gefehlt haben, um einen sicheren, soliden und erfolgreichen Handel aufbauen zu können.
Damit Ihnen das nicht passiert und Sie die Frage: Was soll ich als Anfänger traden? immer sicher beantworten können, zeigen wir Ihnen nun Schritt für Schritt, wie Sie einen guten Einstieg in den Wertpapierhandel erhalten. Ohne große Verluste, ohne Druck und ohne die Fehler, die unerfahrene Anleger immer wieder gerne machen.
Was soll ich als Anfänger traden?
Das sind die exakten Schritte:
Was soll ich als Anfänger traden? Das mag auf den ersten Blick die zentrale Frage zu sein. Doch bei näherer Betrachtung reicht diese Frage nicht aus. Es gibt einiges rings herum, dass neben der Frage: Was soll ich als Anfänger traden? geklärt werden muss.
Dazu gehört:
Diese 10 konkreten Schritte sind zunächst wichtig um herraus zu finden in was Sie investieren sollten um erfolg zu haben. Wenn Sie sich an diese 10 notwendigen Schritte halten, Steht Ihnen nichts mehr im Wege, als Anfänger erfolgreich zu Traden.
Die Auswahl des richtigen Brokers
Es gibt sehr viele Broker, die für Privatpersonen aber auch für Unternehmen den Handel mit Wertpapieren anbieten. Und alle diese Broker unterscheiden sich. Sie haben zwar ein gemeinsames Ziel. Nämlich den Wertpapierhandel. In den Details gibt es jedoch viele Unterschiede.
Sie als Trading-Anfänger müssen bei der Brokerwahl auf verschiedene Dinge achten. Dazu gehören:
1.
Entscheiden Sie sich für einen Online-Broker. Nur dann haben Sie die
Möglichkeit, den Handel eigenständig vorzunehmen. Es gibt immer noch die
Möglichkeit, bei einer Bank oder Sparkasse vor Ort ein Depot zu
eröffnen und dort festzulegen, welche Aktien, Fonds, ETFs, Rohstoffe und
Edelmetalle, Staatsanleihen oder Indizes gekauft und gehalten werden
sollen. Allerdings geben Sie dort die Verantwortung für das Depot an die
Bank oder Sparkasse weiter. Es kümmert sich dort ein Bankmitarbeiter
darum, wie ihr Depot geführt wird. Einen tatsächlichen Zugriff oder die
Möglichkeit, schnell zu handeln, haben Sie nicht.
Wenn Sie sich für einen Onlinebroker entscheiden, haben Sie immer den Zugriff und immer die Möglichkeit, Ihr Depot selbst zu verwalten und zu gestalten. Und das sollte immer das Ziel sein.
2.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Online-Broker sind, achten Sie
zuerst darauf, dass es sich um einen Broker handelt, der reguliert ist.
Regulierung bedeutet, dass der Broker sich unter behördlicher Kontrolle
befindet. Als Aufsichtsbehörde für jeden Broker ist immer die staatliche
Behörde von dem Land verantwortlich, in dem der Broker seinen Hauptsitz
hat. Hat der Broker in Deutschland seinen Hauptsitz, ist das die BaFin.
Hat er in Großbritannien seinen Hauptsitz, ist das die FCA. In Zypern
ist es CySEC und in Estland beispielsweise die EFSA.
Die Regulierung des Brokers sorgt dafür, dass alle Angebote, die der
Broker zur Verfügung stellt, seriös sind. Durch die Regulierung wird der
Broker permanent kontrolliert. Es wird darauf geachtet, dass die
Anleger stets richtig beraten werden. Die Kontrolle sorgt unter anderem
dafür, dass ein guter Kundenservice besteht und das die Kundengelder
immer getrennt von den Firmengeldern verwaltet werden. Alle finanziellen
belange müssen durch den Broker transparent dargestellt werden. Es darf
keine versteckten Kosten und keine Tricks beim Handel geben. Die
Regulierung ist somit immer ein Zeichen dafür, dass Sie einen seriösen
Broker ausgewählt haben.
Unser Hinweis: Wenn Sie sich für einen Broker entscheiden, der in Europa
seinen Hauptsitz hat, ist es völlig egal, ob er aus Deutschland, Zypern
oder Estland kommt. Alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union
unterliegen der gleichen Gesetzgebung. Das bedeutet, dass eine
Regulierung in Zypern die gleiche Qualität haben muss wie eine
Regulierung in Deutschland oder in Estland. Empfehlenswert ist es, einen
Broker aus der Europäischen Union zu wählen, um auch die gesetzlichen
und rechtlichen Aspekte auf einem hohen Niveau zu haben. Ein Broker, der
auf den Cayman Inseln seinen Hauptsitz hat, lässt sich deutlich
schwieriger erreichen als ein Broker, der innerhalb der EU ansässig ist.
Deshalb empfiehlt es sich, immer einen Anbieter zu wählen, der aus
unserem Rechtssystem kommt, um tatsächlich eine hohe Qualität erzielen
zu können.
3.
Die Kosten für das Depot und für den Handel müssen vom Online-Broker von Beginn an transparent dargestellt werden. Sie dürfen nicht auf der Webseite versteckt werden, sondern müssen für jeden Interessenten einsehbar sein. Und das ohne eine vorherige Anmeldung oder Registrierung. Wenn Sie einen Broker suchen, möchten Sie sich zuerst informieren. Und dafür müssen die Daten offen zugänglich sein.
Viele Experten empfehlen, ein Broker mit niedrigen Gebühren zu wählen. Allerdings sind die niedrigen Gebühren nicht das ausschlaggebende Argument. Es ist ein Argument aber es greifen noch viele andere Aspekte ineinander, wenn Sie einen wirklich guten Broker möchten. Was nützen niedrige Gebühren, wenn Sie eine Mindesteinzahlung von mehreren tausend Euro vornehmen müssen? Was nützen niedrige Gebühren, wenn der Broker nicht die handelbaren Werte gelistet hat, die für Sie interessant sind?
Die Mischung macht’s. Die Gebühren sind dabei ein Aspekt.
4.
Achten Sie bei der Auswahl des Brokers auf einen guten Kundenservice. Jeder Broker hat eine Webseite, die für sie in deutscher Sprache verfügbar sein muss. Der E-Mail-Kontakt und im besten Falle auch der telefonische Kontakt sowie der Kontakt über einen Chat sollten ebenfalls über einen deutschsprachigen Kundenservice abgewickelt werden. Wird das Angebot lediglich in Englisch oder in anderen Sprachen bereitgehalten, gibt es sehr oft Kommunikationsprobleme. Denn das Schulenglisch reicht in vielen Fällen nicht aus, um komplexe Zusammenhänge aus der Welt der Wertpapiere zu erläutern. Achten Sie deshalb auf einen Kundenservice, der Ihre Sprache spricht, den Sie gut erreichen können und der immer zur Verfügung steht, wenn er benötigt wird.
5.
Entscheiden Sie sich für einen Online-Broker, der das Handelskonto in Euro führt. Viele Online-Broker sind international tätig und bieten verschiedene Währungen beim Führen des Handelskontos an. Der Euro ist in dem Sinne wichtig, dass Sie keine Umrechnungsgebühren bezahlen müssen, weil das Depot eventuell nur in US-Dollar geführt werden kann. Für jede Einzahlung und für jede Auszahlung würden Sie dann eine Umrechnungsgebühr bezahlen. Unnötige Kosten, die Sie sich dann sparen, wenn Sie einen Broker haben, der ihr Konto in Euro führt.
Die passende Trading Software finden
Die Trading Software ist die Basis für Ihren Handel. Sie benötigen eine elektronische Handelsplattform, um am Handel teilnehmen zu können. Sie selbst kaufen und verkaufen Ihre Derivate. Und dafür benötigen Sie eine Handelsplattform.
Mit der Trading Software erzeugen Sie eine Verbindung zwischen Ihrem Depot und den unterschiedlichen Märkten sowie dem Broker. Deshalb ist wichtig, dass Sie eine Trading Software nutzen, die verständlich ist, die Sie individuell anpassen können und die Ihren Bedürfnissen entspricht.
Viele Online-Broker haben unterschiedliche Trading Softwarelösungen im Angebot. Sie haben als Anleger dann die Wahl, welche Software Sie gerne nutzen möchten. Besonders beliebt und oft genutzt ist die Trading Software MetaTrader. Sie gibt es bereits seit vielen Jahren, wurde schon in den unterschiedlichsten Versionen angeboten und ist deshalb aus den Kinderschuhen herausgewachsen. Aktuell stehen die Versionen MT4 sowie MT5 zur Verfügung. Sehr viele Broker arbeiten damit, da diese Trading Software für Anfänger aber auch für erfahrene Anleger sehr gut geeignet ist. Sie ist anpassbar, enthält sehr viele Informationen, Charts, Kursabbildungen aber auch News, die für den Handel sehr wichtig sind.
Die Handelssoftware kann nicht nur individuell eingestellt, sondern auf Wunsch in vielen Fällen auch erweitert werden. Zum Beispiel um Tools, die die Entwicklung von bestimmten Kursverläufen vorhersagen. Empfehlenswert ist es jedoch, diese zusätzlichen Tools erst dann in den Handel einzubinden, wenn erste Erfahrungen gemacht wurden. Zu Beginn ist wichtig, dass Sie sich mit der klassischen Trading Software beschäftigen, dass Sie diese verstehen und beherrschen. Dann können Sie die Software auch erweitern und um zusätzliche Tools ergänzen.
Unser Tipp: Bei vielen Online-Brokern ist es möglich, ein kostenloses
Demokonto zu benutzen. Das bedeutet, dass Ihnen der Online-Broker ein
Depot zur Verfügung stellt, das mit sogenanntem "Spielgeld" bestückt
ist. Sie haben mit dem Depot die Möglichkeit, ganz normal über die
Trading Software den Ablauf beim Trading kennenzulernen. Sie können
Kurse beobachten, Sie können Trades setzen, können kaufen und verkaufen.
Allerdings nur mit Spielgeld, so dass Sie ihr eigenes Geld nicht
einsetzen müssen. Besonders für Einsteiger ist das wichtig, da sie so
den Handel kennenlernen, die Trading Software verstehen und sich für den
Handel verschiedene Strategien erarbeiten können.
Nutzen Sie deshalb unbedingt die Möglichkeit des Demokontos. Auch wenn das erst einmal bedeutet, dass Sie noch nicht direkt in den Handel einsteigen. Je mehr Sie sich im Vorfeld mit dem Thema beschäftigen, umso geringer sind die Verluste. Sie möchten am Wertpapierhandel teilnehmen, weil Sie ihr Erspartes vermehren möchten. Das klassische Sparbuch, Festgeld und Tagesgeld bieten keine Zinsen mehr. Deshalb haben Sie sich dazu entschieden, am Online-Handel mit Wertpapieren teilzunehmen. Dort verdienen Sie aber nur dann Geld, wenn Sie den Handel verstehen. Und den verstehen sie nur dann, wenn Sie sich damit beschäftigen. Dieses Beschäftigen geht besonders gut mit dem Demokonto.
Die richtige Strategie
Je komplizierter die Strategie, umso schwieriger ist es, eine gute Rendite zu erwirtschaften. Konzentrieren Sie sich als Anfänger deshalb immer zuerst auf eine einfache Trading Strategie.
Es ist wichtig, dass Sie eine Strategie haben. Aber sie darf nicht zu komplex sein. Je komplexer sie ist, umso schwieriger wird es für Sie, die Strategie selbst zu verstehen und zu verfolgen. Handeln Sie keine CFDs, sondern fangen Sie klein an. Investieren Sie in bekannte Fonds, in Aktien von großen Unternehmen und in ETFs oder in den DAX. Stellen Sie Ihr Depot flexibel zusammen und achten Sie darauf, dass Sie verschiedene Bausteine inkludieren. Kaufen Sie nur für kleine Summen Wertpapiere und schauen Sie erstmal in Ruhe, was passiert.
Eine Strategie weiterzuentwickeln und sie komplizierter und aufwendiger zu machen, gelingt immer. Aber direkt mit einer komplexen Strategie einzusteigen, bedeutet eigentlich, dass Sie nur verlieren können.
Unser Tipp: Es besteht für Sie immer die Möglichkeit, eine fachlich begleitete Ausbildung zum Trader zu machen. Sie lernen dort, eine passende Strategie zu entwickeln, wichtige Handelssignale zu erkennen und wegweisende Entscheidungen beim Handel zu treffen.
Das Testen der Trading Strategie
Eine Trading Strategie ist wichtig und ist gut. Aber Sie müssen ihre Strategie immer wieder testen, überprüfen und gegebenenfalls optimieren. Zum Testen nutzen Sie das Demokonto. Zum Überprüfen das Depot. Schauen Sie, wie sich Ihre Derivate beziehungsweise Ihre Anlageprodukte entwickeln. Ist es das, was Sie möchten? Oder sehen Sie selbst, dass es an manchen Stellen Optimierungsbedarf gibt? Hinterfragen fragen Sie die Trading Strategie und passen Sie sie an. Nur dann werden Sie erfolgreich sein.
Der Trading Plan
Neben der Strategie für den Handel benötigen Sie einen Plan. Planen Sie
genau, wann Sie in den Markt einsteigen und wann Sie aussteigen. Machen
Sie das nicht unbedingt an einer Haltedauer fest, sondern am Kurs. Legen
Sie für sich fest, wann der richtige Zeitpunkt zum Kauf ist und wann
für Sie der passende Zeitpunkt zum Verkauf ist. Legen Sie auch fest,
welche Handelsinstrumente Sie nutzen möchten. Stop Loss, Take Profit,
ein bestimmter Zielkurs und so weiter. Diese festen Regeln und der Plan
für das Trading sind immens wichtig. Halten Sie sich unbedingt daran, um
erfolgreich am Handel teilnehmen zu können. Denn damit reduzieren Sie
das Risiko für einen Verlust.
Vergleichen Sie das Regeln einhalten einfach mit dem normalen Leben. Auch hier haben Sie feste Regeln. Gehen Sie nicht über eine rote Ampel, da Sie ein erhöhtes Risiko für einen Unfall haben. Nehmen Sie bei Regen einen Schirm mit, damit Sie nicht zu nass werden. An diese Regeln halten Sie sich im normalen Leben, sodass Sie sich auch an die Regeln beim Trading halten können und müssen. Ein Risiko besteht beim Wertpapierhandel immer. Aber Sie haben es in der Hand, wie groß das Risiko für Sie ist. Und zwar dann, wenn Sie einen Trading Plan haben, der bestimmte Regeln beinhaltet und an den Sie sich exakt halt.
Das Trading Tagebuch
Das Führen eines Trading Tagebuchs klingt erstmal aufwendig. Ist es aber nicht.
Wenn Sie sich aufschreiben, was Sie für Einnahmen, Ausgaben, Verluste
und Gewinne haben und in welchem Abstand Sie was und warum gekauft
haben, erhalten Sie einen guten Überblick. Sie überwachen damit Ihre
Handelsaktionen und sorgen dafür, dass Sie ihre Strategie immer wieder
anpassen können. Denn so sehen Sie wirklich, was passiert.
Ferner finden Sie dadurch Ansatzpunkte, die Sie zu weiteren Recherchen
führen. Warum bin ich doch nicht so erfolgreich beim Öffnen oder beim
Schließen eines Trades? Welche Fehler mache ich?
Mit einem Trading Tagebuch analysieren Sie den Handel und optimieren ihn. Keine der Aktionen, die Sie machen, ist dann umsonst. Denn Sie können diese aufarbeiten, aus Fehlern lernen und aus positiven Erlebnissen weitere Schritte planen.
Das Beobachten der Trends
Traden Sie immer nur das, was Sie sehen. Traden Sie nicht das, wovon Sie glauben, dass es gut ist.
Um diese These zu untermauern, möchten wir Ihnen folgendes erklären: Es gibt immer wieder Gerüchte, dass irgendeine Aktie besonders gut abschneidet oder das irgendein Fonds durch die Decke geht. Solche "Insiderinformationen" machen permanent die Runde. Doch Sie als Anfänger und Einsteiger haben keine Chance, die Qualität und die Wertigkeit solcher Aussagen zu überprüfen.
Verlassen Sie sich deshalb nicht auf solche Aussagen, sondern informieren Sie sich immer selbst und suchen Sie eigenständig die Produkte aus, die Sie handeln möchten. Dafür sind die Trends sehr wichtig. Sie haben auf Ihrer Handelsplattform sogenannte Charts abgebildet. In den Charts sehen Sie, wie sich ein Derivat innerhalb der letzten Tage, Wochen und Monate entwickelt hat. Je nachdem, wie Sie die Charts einstellen. Das ist ihr Trendgeber und das ist ihre Informationsquelle, wenn es darum geht, was Sie kaufen und was Sie gegebenenfalls verkaufen. Hören Sie nicht auf andere, sondern hören Sie immer nur auf ihr eigenes Empfinden und ihr eigenes Wissen.
In diesem Zusammenhang ist es uns noch mal wichtig zu erwähnen, dass der
Handel mit Wertpapieren nur dann erfolgreich sein kann, wenn Sie sich
damit intensiv beschäftigen. Informieren Sie sich täglich über ihre
Anlageprodukte. Schauen Sie täglich, wie sie sich entwickeln.
Interessieren Sie sich für Wirtschaft und Politik, um einschätzen zu
können, ob es größere Kursveränderungen von den gehaltenen Wertpapieren
geben könnte. Nur wenn Sie zeitnah darauf reagieren, werden Sie Erfolg
haben.
Der Wertpapierhandel ist nichts, was Sie nebenbei machen können. Auf jeden Fall dann nicht, wenn Sie erfolgreich sein wollen. Sie müssen sich damit beschäftigen, müssen Interesse zeigen und müssen permanent am Ball bleiben.
Achtung - hohe Volatilität
Ist der Markt volatil, dann bewegt er sich zur Seite. Für Sie ist das
jetzt als Anfänger wahrscheinlich noch nicht greifbar. Doch wenn Sie
eine Weile Wertpapiere gehandelt haben, werden Sie verstehen, warum eine
hohe Volatilität für Sie als Anleger nicht gut ist.
Bewegt sich der Markt seitwärts, dann steigen die Spreads. Ihre eigene
Order wird mit einer Verzögerung ausgelöst. Eine Verzögerung kann
beispielsweise beim Aktienhandel sehr schnell zu höheren Verlusten
führen. Wenn Sie eine Order in Auftrag geben und dieser erst
zeitversetzt ausgeführt wird, kann sich der Kurs der Aktie oder des
Währungspaares schon wieder verändert haben. Im schlimmsten Fall zu
ihren Ungunsten, sodass Sie Verluste machen. Und das ist mit Sicherheit
nicht in Ihrem Interesse.
Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie die Volatilität immer im Auge behalten. Das muss zur Trading Strategie gehören. Bewegt sich der Markt aktuell nur seitwärts, dann investieren Sie nicht, sondern warten Sie, bis sich das ein wenig korrigiert hat. Für Sie sind steigende und fallende Kurse wichtig und keine Kurse, die sich auf einem gleichbleibenden Level bewegen. Dabei verdienen Sie nichts, sondern haben nur zusätzliche Kosten.
Die Aktualität der Nachrichten
Wir haben es bereits kurz erwähnt: Der Handel mit Wertpapieren ist eine Geldanlage, die Sie permanent im Auge behalten müssen. Verfolgen Sie alle Nachrichten, die dazu greifbar sind. Bedenken Sie immer, dass wir zwar in einem digitalen Zeitalter leben und die Nachrichten innerhalb weniger Minuten um die ganze Welt geschickt werden können. Aber die Nachrichten, die Sie aktuell lesen, sind für die Börse und für die Märkte schon wieder alt. Das gilt auch für die Nachrichten, die Sie von den Online-Brokern zur Verfügung gestellt bekommen.
Es gibt Kalender aber auch News Banner, die permanent über die Trading Software laufen und zeigen, was gerade aktuell am Markt passiert. Doch wenn Sie das lesen, hat sich die Situation mitunter vielleicht schon wieder verändert, auch wenn diese Nachrichten in Echtzeit bereitgestellt werden.
Sorgen Sie selbst dafür, dass Sie nicht nur auf die aktuellen
Nachrichten achten, sondern auch immer auf die Kursentwicklung, die über
einen längeren Zeitraum betrachtet wird. Jedes Handelssignal
ist wichtig. Man erkennt sehr gut an einer Kursentwicklung, was in
naher Zukunft passieren wird. Ein Kurs steigt zum Beispiel nicht bis ins
Unendliche an. Ist die Aktie schon seit längerer Zeit auf einem
Höhenflug, können Sie immer damit rechnen, dass irgendwann der Gipfel
erreicht ist und es dann nur noch nach unten gehen kann. Gleiches gilt
natürlich für einen sinkenden Kurs. Auch hier ist irgendwann die
Talsohle erreicht, so dass es nur noch nach oben gehen kann. Beobachten
Sie, analysieren Sie und entwickeln Sie ihre Strategie. Behalten Sie die
aktuellen Nachrichten im Auge aber machen Sie sich immer eigene
Gedanken dazu.
Unser Tipp: Wenn Nachrichten über die Broker veröffentlicht werden,
bedeutet das immer, dass die Spreads steigen. Halten Sie sich als
Anfänger deshalb immer von den Nachrichten fern, die die Broker zur
Verfügung stellen. Es gibt ein sogenanntes "News Trading". Das ist aber
nur für erfahrene Anleger geeignet, da sie genau wissen, wie sie mit den
steigenden Spreads, den Kurslücken und den verzögerten Stop-Losses
umgehen müssen.
Sie wissen das noch nicht, da Sie die Erfahrung noch nicht gesammelt haben. Konzentrieren Sie sich deshalb auf andere Informationsquellen und nutzen Sie die Nachrichten der Online-Broker nur als Inspiration, aber nicht als ausschlaggebendes Mittel für den Kauf oder das Verkaufen.
Das Trading kann sehr aufregend sein. Es ist auch spannend. Besonders
für Anfänger. Trotz allem müssen Sie immer die Ruhe bewahren. Denn nur
mit viel Geduld, Ausdauer und natürlich auch ein wenig Glück werden Sie
erfolgreich sein.
Hinter jedem Trading Erfolg steckt viel Arbeit. Und bevor Sie erfolgreich sind, passiert es durchaus, dass Sie auch Rückschläge einstecken müssen.
Wenn Sie Ruhe bewahren, Ihrer Strategie folgen, diese gegebenenfalls anpassen und immer langfristig denken, dann werden Sie auf lange Sicht auch Erfolg haben. Achten Sie auf jedes Handelssignal. Es besteht immer die Möglichkeit, Handelssignale von einem Signalanbieter zu kaufen. Ein Beispiel ist hierfür Kagels Trading. Das hilft nicht nur in der Startphase, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Probieren Sie es einfach mal aus.
Unser Tipp dazu: Sie wissen sicherlich, dass Sie ihre Gewinne aus spekulativen Geldanlagen bei der Steuer angeben müssen. Allerdings ausschließlich die bereinigten Gewinne. Von den Gewinnen werden die Verluste und die Kosten für das Trading abgezogen. Zu den Kosten gehören gegebenenfalls Depotführungsgebühren, Gebühren für den allgemeinen Handel an den Märkten, eventuell Umrechnungsgebühren, Ein- und Auszahlungsgebühren und vieles mehr. Also als die Kosten, die Ihnen im Zusammenhang mit der Geldanlage entstehen.
Die handelbaren Werte
Was soll ich als Anfänger traden? Dieser Frage möchten wir nun genauer auf den Grund gehen. Sie haben jetzt die Grundlagen für den Handel kennengelernt und wissen, worauf Sie sich konzentrieren müssen. Beispielsweise die Handelssignale. Deshalb können wir uns jetzt den handelbaren Werten nähern.
Sie haben sicherlich bereits gemerkt, dass nicht nur Aktien als handelbare Werte zur Verfügung stehen. Die Auswahl an unterschiedlichen Werten und Optionen ist sehr vielfältig. Nicht jeder Broker bietet alle handelbaren werte an, sodass Sie sich im Vorfeld überlegen sollten, in welchem Bereich Sie investieren wollen. Suchen Sie sich dann den Broker aus, der Ihnen das ermöglicht.
Wir möchten Ihnen zuerst die bekanntesten handelbaren Werte benennen und dann darauf etwas intensiver eingehen. Immer mit dem Hinweis versehen, ob sie sich für Anfänger gut oder weniger gut eignen. Letztendlich entscheiden Sie eigenständig, was Sie handeln möchten. Unser Ratgeber soll Ihnen lediglich als Leitfaden die eine oder andere Information liefert und bei der Auswahl behilflich sein. Also: Was soll ich als Anfänger traden?
Folgende handelbare Werte stehen zur Verfügung:
Aktien
Aktien
Aktien sind die wohl bekanntesten Wertpapiere, die besonders von Einsteigern sehr gerne gehandelt wird. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass der Begriff "Aktien" bekannt ist und dass viele Verbraucher auch ohne umfassendes Wissen in etwa einschätzen können, was eine Aktie ist und was ihren Wert darstellt.
Bei einer Aktie handelt es sich um einen Anteil von einem Unternehmen, dass Sie kaufen können. Es dürfen nur die Unternehmen Aktien ausgeben, die als Aktiengesellschaft eingetragen sind. Das bedeutet gleichzeitig, dass Sie nur Unternehmen an einer Börse finden, die als Aktiengesellschaft fungieren.
Wenn Sie Aktien von einem Unternehmen kaufen, dann sind Sie Aktionär.
Sie sind Miteigentümer des Unternehmens und an diesem Unternehmen
finanziell beteiligt. Steigt der Wert des Unternehmens, steigen die
Aktien und Sie profitieren. Fällt der Wert des Unternehmens, fallen die
Aktien und Sie verlieren.
Wie groß der Anteil an einem Unternehmen ist, hängt immer davon ab, wie viele Aktien prozentual betrachtet Sie von dem Unternehmen halten. Die Stückzahl der Aktien ist dabei nicht entscheidend, da die Unternehmen eine unterschiedlich große Anzahl an Aktien ausgeben können. Sie müssen deshalb immer den prozentualen Wert sehen. Eine Aktie ist somit immer so viel wert, wie der prozentuale Anteil der Aktie am Unternehmen wert ist.
Anleihen
Bei Anleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere. Man kann es vielleicht in etwa mit einem Festgeld vergleichen. Allerdings mit einem größeren Risiko verbunden.
Sie bekommen bei Anleihen einen festen Zinssatz zugesprochen. Im Grunde sind Anleihen aber sogenannte Schuldverschreibungen. Wenn ein Staat aber auch ein Unternehmen eine Anleihe ausgibt, dann leiht sich das Unternehmen oder der Staat Geld. Staat und Unternehmen versprechen mit dem Leihen des Geldes, dass sie den Betrag zum Schluss der Laufzeit zurückzahlen. Plus des vorher vereinbarten Zinssatzes.
Was gut klingt, kann auch Risiken mit sich bringen. Einerseits besteht ein Kapitalrisiko, wenn das Unternehmen oder der Staat seinen Verpflichtungen oder seinen Versprechen nicht nachkommt. Auf der anderen Seite haben Sie hier mit festen Laufzeiten zu tun, die zwar variabel sind, aber immer keine Garantie dafür geben, dass am Ende auch wirklich der investierte Betrag plus die Zinsen vollständig zurückgezahlt werden. Für Einsteiger sind Anleihen deshalb nur bedingt zu empfehlen.
Fonds
Ein Fond funktioniert wie ein großer Topf. Viele Anleger zahlen in den Fond Geld ein und das eingezahlte Geld wird dann in Immobilien oder in Wertpapiere investiert. Wenn zum Stichtag alles gut geht und sich die Wertpapiere, Immobilien und sonstigen Einlagen gut entwickelt haben, dann bekommen alle Anleger mehr Geld ausgezahlt, als sie eingezahlt haben. Funktioniert der Fond nicht gut, gibt es Verluste. So wie bei jeder anderen Geldanlage auch.
Unterschieden wird dabei in unterschiedliche Investmentfonds, die der Anleger frei auswählen kann. Es gibt zum Beispiel:
Fonds sind eine gute Möglichkeit für Anfänger, ein wenig Geld anzulegen. Die Auswahl des Fonds ist dabei wichtig. Das Risiko sollte nicht zu hoch sein. Ein hohes Risiko bedeutet zwar im besten Fall hohe Gewinne. Es bedeutet im schlimmsten Fall aber auch hohe Verluste. Deshalb für den Einstieg lieber einen Fond wählen, der weniger Risiko hat und dadurch auch weniger Rendite erzielt. Er verursacht aber auch weniger Verluste.
ETFs
Der Begriff "ETF" ist ein englischer Begriff der ausgesprochen "Exchange Traded Fund" bedeutet. ETFs sind mit Sparplänen zu vergleichen. Hier haben Sie die Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Bei einem ETF handelt es sich um einen börsengehandelten Indexfonds, der die Wertentwicklung von bekannten Marktindizes in Echtzeit und eins zu eins abbildet. Es gibt unterschiedliche Anlageklassen, die in ETFs zu finden sind. Unter anderem Aktien.
Das Besondere an ETFs ist, dass Sie als Anleger monatlich eine Geldeinlage machen können. So wie bei einem Sparplan. Sie können sich beispielsweise vornehmen, monatlich 25 Euro in einen ETF einzuzahlen. Und wenn Sie das nicht mehr möchten, lösen Sie das ganze auf und lassen sich ihr bis dahin erspartes Geld einfach auszahlen. Ohne feste Laufzeiten, ohne Verpflichtungen und ohne große zusätzliche Kosten.
Sparpläne
Sparpläne kennen wir alle noch von den Banken und Sparkassen. Sie haben monatlich einen Betrag eingezahlt, der sich über die Jahre summiert hat und am Ende eine schöne Auszahlungssumme ergab. Diese klassischen Sparpläne bei den Banken und Sparkassen funktionieren heutzutage nicht mehr, weil es keine Zinsen mehr gibt oder die Zinsen so gering sind, dass sich das nicht lohnt.
Wenn Sie aber in Sparpläne an der Börse investieren, haben Sie bessere
Karten und können ebenso wie bei den klassischen Sparplänen über die
Bankhäuser vorgehen. Sie können monatlich einzahlen und sich so nach und
nach eine schöne Geldanlage aufbauen.
Sparpläne gibt es unter anderem als ETF-Sparpläne aber auch als Fondssparpläne. Die Anlageklassen darin sind recht vielfältig gemischt, sodass Sie sich frei bewegen können und den eigenen Interessen folgen dürfen. Sparpläne sind genauso wie ETFs und Fonds sehr empfehlenswert für Einsteiger.
Kryptowährungen
Neben dem Bitcoin gibt es einige andere Kryptowährungen, die für den Handel geeignet sind. Sie sind in ihrer Wertigkeit aber noch nicht so stark entwickelt, sodass es sich dort auch für Anfänger lohnt, zu investieren. Beim Bitcoin ist das aktuell nicht empfehlenswert, weil er bereits sehr hoch im Kurs steht und eine deutliche Verbesserung kaum möglich ist. Dogecoin, Ethereum, Ripple, Litecoin, Stellar oder Cardano - um nur einige andere zu nennen, sind durchaus handelbar. Auch für Anfänger.
Unser Tipp: Nicht jeder Online-Broker hat Kryptowährungen im Portfolio. Bei der Auswahl des Brokers muss deshalb darauf geachtet werden, ob Kryptos angeboten werden und welche Währungen gehandelt werden können.
Forex
Der Begriff "Forex" steht für den Devisenhandel. Und Devisen sind Währungen. Forex beziehungsweise Devisen werden immer als Paar gehandelt. Das bedeutet, dass zwei Währungen gegeneinander gehandelt werden. Sie werden miteinander verglichen.
Unterschieden wird zwischen Major Währungspaaren und zwischen Exoten. Die Major Währungspaare sind die großen Währungen von Ländern, die eine stabile Wirtschaft haben und die auf die Weltwirtschaft einen großen Einfluss haben. Ein typisches Major Währungspaar ist zum Beispiel EUR/USD. Hier wird der Euro mit dem US-Dollar verglichen.
Exoten sind hingegen Währungspaare von Ländern, die weniger Aussagekraft in Bezug auf die Weltwirtschaft haben. Hier gibt es Kombinationen in Hülle und Fülle. Wenn Sie als Anfänger mit Währungspaaren handeln möchten, ist das durchaus machbar. Es ist ein interessanter Handel, da besonders die Majors gut bekannt sind und Sie ohne großes Wissen und Hintergrund-Informationen relativ gut einschätzen können, welche Wertigkeit die einzelne Währung hat und wie Sie im Vergleich zur anderen Währung zu werten ist.
Konzentrieren Sie sich deshalb auf den Handel mit Major Währungspaaren und nicht auf die Exoten. Zwar gibt es bei den Majors keine extremen Kurssprünge. Aber auch keine großen Verluste. Das sieht bei den Exoten schon anders aus. Die Exoten sind deutlich risikobehafteter und deshalb für den Einstieg nicht unbedingt geeignet.
Optionen
Optionen sind keine klassischen Wertpapiere, wie es beispielsweise Aktien sind. Wenn Sie Optionen handeln lernen wollen, dann gehen Sie einen Vertrag mit einem sogenannten Optionsverkäufer ein. Dieser Optionsverkäufer wird auch als Stillhalter bezeichnet.
Der Optionsverkäufer garantiert Ihnen als Käufer, dass Sie den Basiswert, den Sie erwerben, zu einem festgeschriebenen Preis kaufen und verkaufen können. Und das bis zu einem bestimmten Verfallstermin. Sie bezahlen dem Optionsverkäufer dafür eine sogenannte Optionsprämie. Optionen handeln lernen ist recht leicht, aber trotz allem für Einsteiger nicht zwingend geeignet. Hier muss einiges bedacht werden, um gute Entscheidungen zu treffen. Es ist deshalb nicht empfehlenswert, als Einsteiger direkt in Optionen zu investieren. Vor allen Dingen, weil die Optionsprämie recht unüberschaubar werden kann.
Futures
Unter dem Begriff "Futures" werden Termingeschäfte zusammengefasst. Ein Future ist somit ein terminlich festgeschriebenes Geschäft, bei dem der Verkäufer sich vertraglich verpflichtet, eine bestimmte Ware oder auch einen Vermögenswert zu einem vereinbarten Preis und Datum an den Käufer zu übertragen. Der Käufer ist im Gegenzug in der Pflicht, dem Verkäufer die angebotene Ware auch abzunehmen.
Futures sind ähnlich wie Optionen Derivate, die ohne Erfahrung nicht gehandelt werden sollten. Sie sind mitunter recht kompliziert und ineinander verflochten, so dass es schnell unübersichtlich werden kann. Konzentrieren Sie sich als Einsteiger lieber auf die klassischen Werte und nehmen Sie die Futures, Optionen und ähnliche Dinge erst später hinzu.
Zertifikate
Auch die Zertifikate sind Wertpapiere, die für Einsteiger nicht immer geeignet sind. Es gibt Zertifikate auf unterschiedliche Wertpapiere. Beispielsweise auf Aktien.
Hier geht es darum, dass Sie als Anleger von der Entwicklung des
Basiswertes profitieren können. Der Basiswert wird bei Zertifikaten als
"Underlying" bezeichnet. Basiswert kann zum Beispiel eine Aktie, ein
Index oder auch ein Rohstoff sein. Auch andere Finanzprodukte eignen
sich dafür.
Allerdings sind Zertifikate eben keine klassischen Aktien und auch keine klassischen Rohstoffe. Sondern es ist nur der Wert, der hier gehandelt wird und nicht die Aktie selbst. Für Sie als Anfänger sind Zertifikate deshalb nur bedingt zu empfehlen. Einerseits, weil sie nicht durch eine Einlagensicherung abgesichert sind. Auf der anderen Seite, weil Sie als Einsteiger und Anfänger die Komplexität von Zertifikaten noch nicht überschauen können.
ETCs
ETCs dürfen nicht mit ETFs verwechselt werden. Das sind zwei verschiedene spekulative Geldanlagen, die unterschiedlich funktionieren. ETCs sind "Exchange Traded Commodities". Das sind börsengehandelte Wertpapiere, die die Wertentwicklung von einem Rohstoff Index abbilden. Welcher Rohstoff Index das ist, ist variabel.
Gehandelt werden ETCs an den unterschiedlichen Börsen. Hier muss geschaut werden, welche Börse diesen Handel anbietet. Es sind nicht alle Börsen aber die Anzahl steigt permanent. Wenn man es genau betrachtet, sind ETCs eine besondere Form von Zertifikaten. Sie werden oftmals in Form von Edelmetallen wie Gold, Silber, Platin oder Palladium erstellt. Es ist möglich, mit ETCs gute Gewinne zu machen aber auch Verluste einzufahren. Je nachdem, wie sich die jeweiligen Rohstoff Indexe entwickeln.
Rohstoffe
Die klassischen Rohstoffe, die an der Börse gehandelt werden, sind beispielsweise Öl, Erdgas aber auch landwirtschaftliche Produkte wie Baumwolle, Kaffeebohnen und Zucker. Rohstoffe sind sehr beliebt beim Traden. Auch bei Anfängern. Und das nicht ohne Grund.
Viele Rohstoffe kennt man. Man kann deren Wert gut einschätzen und den Handel deshalb auch gut kontrollieren. Allerdings ist es gar nicht immer so einfach, den passenden Rohstoff für den Handel auszusuchen. Es lohnt sich, wenn Sie zuerst kleine Mengen handeln um zu schauen, wie sich der Rohstoff entwickelt. Setzen Sie auf kleine Mengen, können Sie auch verschiedene Rohstoffe ins Portfolio aufnehmen und dann in Ruhe miteinander vergleichen. Manche Rohstoffe haben einen recht intensiven Kursverlauf, der deutlich schwanken kann. Andere Rohstoffe präsentieren sich sehr wertstabil, sodass Sie bei diesen kaum Schwankungen feststellen werden. Probieren Sie sich aus. Rohstoffe sind eine gute Geldanlage. Auch für Anfänger.
Edelmetalle
Edelmetalle wie Gold, Silber, Palladium oder Platin galten sehr lange als sichere Geldanlage. Doch inzwischen ist auch der Goldpreis nicht mehr das, was er einmal war. Die Preise schwanken und somit auch die Renditen, die mit den Edelmetallen erwirtschaftet werden können.
Es spricht nichts dagegen, in Edelmetalle zu investieren. Auch als Anfänger. Allerdings sollten Sie hier viel Geduld mitbringen und auf eine langfristige Anlagestrategie setzen. Das schnelle Geld werden Sie mit Edelmetallen im Moment nicht machen.
CFDs
CFDs sind hochspekulative Geldanlagen, bei denen mit einem Hebel
gearbeitet wird. Hebel bedeutet, dass sie mit dem Online-Broker einen
Vertrag eingehen und mit ihm das Geschäft machen. Sie handeln also nicht
an der Börse.
Beim CFD Trading können Sie als Anleger auf steigende und auf fallende Kurse an unterschiedlichen Finanzmärkten setzen. Allerdings mit Hilfe von einem Hebel. Und das bedeutet, dass sie viel weniger Geld einsetzen, als am Ende in den Handel einfließt.
Wenn Sie beispielsweise einen Hebel von 1:10 haben bedeutet das, dass
Sie - um ein Beispiel zu zeigen - 10 Euro einzahlen, allerdings mit 100
Euro handeln. Die Differenz zahlt der Online-Broker.
Gewinnen Sie Ihren Trade, dann werden die Gewinne entsprechend der Gesamteinlage berechnet. Verlieren Sie hingegen, werden auch die Verluste an der Gesamteinlage berechnet und nicht nur an den 10 Euro, die Sie beigesteuert haben.
CFDs sollten Sie als Anfänger nicht handeln. Diese Hebelprodukte sind nur für Anleger geeignet, die sich bewusst sind, auf was sie sich einlassen. Nicht nur hohe Gewinne warten hier, sondern auch sehr hohe Verluste.
Indizes
Indizes kennen Sie alle. Vielleicht ist Ihnen dieser Begriff nicht so geläufig. Aber den Aktienindex kennen Sie. Jedes Land hat diesen Aktienindex. In Deutschland heißt er DAX, in Amerika es ist der Dow Jones.
Der Indizes ist der Durchschnittswert von allen führenden Aktien an der Börse. Er misst den Index, der die Wirtschaft als Ganzes darstellt. Indizes sind somit die Aktien der führenden Unternehmen, die Sie in Deutschland finden. Der DAX besteht zum Beispiel aus 30 Unternehmen. Dazu gehören unter anderem BMW, Linde, SAP aber auch adidas. Alles führende Unternehmen, die in Deutschland ihren Hauptsitz haben und die den meisten Umsatz und den höchsten Stellenwert haben.
Wenn Sie mit dem DAX handeln, dann kaufen Sie keine einzelnen Aktien der Unternehmen, sondern Sie handeln deren Wert. Der Handel mit Indizes und dem Index ist für Einsteiger sehr gut geeignet. Die Unternehmen, die beispielsweise im DAX inkludiert sind, sind Traditionsunternehmen, die jeder kennt. Sie haben problemlos die Möglichkeit, sich überall Informationen zu diesen Unternehmen zusammenzutragen, um deren Entwicklung einschätzen zu können und um damit positiv auf den Handel einwirken zu können.
Der DAX macht zwar keine großen Sprünge bezüglich des Kurses. Aber er ist eine solide Geldanlage, die Sie über einen längeren Zeitraum bequem halten können, ohne große Verluste einplanen zu müssen.
Abschließendes Fazit
Nun haben Sie viel über den Wertpapierhandel aber auch die unterschiedlichen handelbaren Werte erfahren. Wenn Sie sich für diese Option der Geldanlage entscheiden, dann gehen Sie einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft. Sicherlich ist der Wertpapierhandel ein spekulativer Handel, der nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste bereithält. Wenn Sie das alles aber in Ruhe und mit den richtigen Hintergrundwissen angehen, werden Sie einen guten Einstieg haben und mit etwas Geduld und ein wenig Glück gute Renditen erwirtschaften. Wir drücken Ihnen dafür beide Daumen!
Unser Hinweis: Wenn Sie weiterführende Fragen zu diesem Thema haben, dann freuen wir uns, wenn Sie uns kontaktieren. Und wenn Sie uns zusätzlich einen Kommentar unter dem Beitrag hinterlassen, sind wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar.
FAQ:
Wie fange ich mit dem Trading an?
Zuerst müssen Sie einen Online-Broker finden, der Ihnen ein Depot und unterschiedliche handelbare Werte zur Verfügung stellt. Nach der Eröffnung des Depots können Sie mithilfe der Handelsplattform in den Handel einsteigen.
Was soll ich als Anfänger traden?
Als Anfänger sollten Sie immer nur Wertpapiere traden, die Sie kennen und die kein besonders hohes Risiko haben. Die Finger sollten Sie von Hebelprodukten wie CFDs lassen.
Wann kann man traden?
Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Zudem wird ein Broker benötigt, der die Handelsplattform und die handelbaren Werte zur Verfügung stellt.
Kann man einfach traden lernen?
Ja, man kann einfach traden lernen. Entweder durch die Tutorials und Infos, die die Online-Broker auf ihren Webseiten anbieten. Oder durch spezielle Trader-Schulungen, die auch von Außerhalb angeboten werden.
Wie gefährlich ist traden?
Wertpapiere gehören zu den spekulativen Geldanlagen, die Gewinne, aber auch Verluste generieren können. Ohne Hintergrundwissen und ausreichend finanzielle Mittel sollte nicht getradet werden.
Wie viel kann man mit Trading verdienen?
Es gibt keine festen Summen, die hier genannt werden können. Je nach Einlage, Wissen und Geduld ist es möglich, viel Geld zu verdienen. Aber auch viel Geld zu verlieren.
Ist Trading sinnvoll?
Festgeld, Tagesgeld und das klassische Sparbuch werfen schon lange keine Gewinne mehr ab. Für viele Verbraucher ist das Traden deshalb die einzige Option, Ersparnisse anzulegen. Immer mit der Hoffnung verbunden, dass die Geldanlage beziehungsweise das Trading optimal verlaufen.