Für Dich zuletzt aktualisiert am: 28.09.2021

Wie funktioniert Swing Trading?

Ein Ratgeber für Neugierige, Anfänger und leicht Fortgeschrittene

Wie funktioniert Swing Trading?

Wie funktioniert Swing Trading? Erklärung und Tipps

Swing Trading gilt als eine der besten Möglichkeiten rund um die Börse, in recht kurzer Zeit attraktive Gewinne zu erzielen. Da wundert es kaum, dass sich die Art des Tradings mittlerweile großer Beliebtheit erfreut - und zwar weltweit. Das Nutzen von kurzfristigen Impulsen wird mit einer eigentlich konservativen Herangehensweise verbunden. Eine spannende Kombination, die Sie unbedingt kennen sollten. Doch wie funktioniert das Swing Trading, was für Strategien gibt es, welche Indikatoren sind wichtig und wo liegen Vor- und Nachteile? Im Folgenden finden Sie antworten auf diese Fragen.

 Das Wichtigste zuerst: 

Definition: Was ist Swing Trading?

Das Swing Trading stellt eine Anlagestrategie dar, bei der kleine Kursschwankungen dazu ausgenutzt werden, um attraktive Gewinne realisieren zu können. Dies geschieht innerhalb weniger Tage, was bedeutet, dass Positionen innerhalb weniger Tage eröffnet und auch wieder geschlossen werden. Genau das wird als "Swing" bezeichnet, was der Methode ihren Namen gibt.

Es handelt sich beim Swing Trading um eine hochspekulative Anlagemethode, bei der die Kurse von Aktien sehr genau beobachtet und das richtige Timing gefunden werden muss. Wenn es gelingt, die kleinen Kursschwankungen auszunutzen, dann kann das Swing Trading eine der vielversprechendsten Varianten in der kompletten Finanz-Welt sein. Es gibt dabei viele verschieden Strategien, die zum Erfolg führen können. Swing traden ist bei Anfängern und Experten rund um die Börse gleichermaßen beliebt, was an den vielfältigen Möglichkeiten und Chancen liegt.

Die Vorteile des Swing Trading

Swing Trading ist nicht aus Zufall eine der am häufigsten gewählten Arten des modernen Handels. Die Taktik bringt eine ganze Bandbreite an Vorteilen mit, die im Folgenden kurz und knackig beleuchtet werden.

Trendanalyse: "The Trend is your friend" - bei keiner Trading-Strategie ist dieser bekannte Spruch so wichtig, wie beim Swing Trading. Pullachs und Ausbrüche können ideal genutzt werden und daher ist die Trendanalyse von größter Bedeutung. Mehr über das Spiel mit dem Trend finden Sie im nächsten Kapitel.

Geringer Zeitaufwand: Grundsätzlich ist der Zeitaufwand beim Swing Trading zwar recht hoch, verglichen mit ähnlichen Strategien ist er aber regelrecht gering. Gerade im Vergleich zum Daytrading - was eine ähnliche Methode darstellt - müssen Sie beim Swing Trading deutlich weniger Zeit investieren. Zwar sollten Sie jeden Tag zumindest einmal in das Konto bei Ihrem Broker hineinsehen, doch trotzdem eignet sich das Swing Trading auch für Berufstätige. Auch dazu werden Sie im Folgenden noch mehr erfahren.

Fundamentale Analyse ist nicht notwendig: Beim Swing Trading werden Positionen nur für wenige Tage gehalten, was den Vorteil mit sich bringt, dass eine fundamentale Analyse rund um den Markt nicht so wichtig ist. Deutlich wichtiger ist es, auf Trends zu setzen und bestimmte Branchen und Sektoren zu beobachten.

Große Gewinne: Der wohl wichtigste Vorteil des Swing Trading. mit dieser Technik winken mit die größten Gewinne überhaupt an der Börse. Es tummeln sich in der Finanz-Welt einige erfolgreiche Beispiele von Swing Tradern, die beweisen, wie gut die Methode funktionieren kann. Die so genannten Raps in bestimmte Trendrichtungen sind die tragende Säule des großen Gewinn-Potenzials.

Risiken des Swing Trading

Die Vorteile machen das Swing Trading ohne Zweifel attraktiv. Sie dürfen sich allerdings auch nicht blenden lassen. Mit solch großen Vorteilen sind in der Welt der Finanzen nämlich immer auch Risiken verbunden - und so ist es auch in diesem Fall. Bei jeder Strategie sollte man auch die Schwächen kennen, weswegen diese im Folgenden abgebildet werden.

Risiko-Faktor Gaps: Die Kurslücken (oder Gaps) sind zugleich Grundstein wie Gefahrenfaktor beim Swing-Trading. Einerseits sorgen sie dafür, dass große Gewinne eingefahren werden können. Auf der anderen Seite bringen sie ein großes Risiko mit. Die Gaps entstehen oftmals über Nacht und in wenigen Stunden. Das kann natürlich auch entgegen der Trendrichtung gehen, die eigentlich ausgenutzt werden soll. Nachrichten die nach Börsenschluss aufkommen, können besonders großen Einfluss auf die Papiere nehmen. Ein Gefahrenfaktor, der mit eingeplant werden sollte.

Risiko-Faktor Stopps: In Prozent sind die Rendite, die beim Swing Trading zu erwarten sind, um ein Vielfaches höher als dies beim Daytrading der Fall ist. Allerdings müssen Sie beim Swing Traden die Stopps deutlicher weiter weg platzieren. Das hat den Grund, dass den Handelsinstrumenten mehr Luft zum Atmen gegeben werden sollte. Daraus folgen allerdings auch hohe Risiken, welche die einzelnen Positionen betreffen.

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Kein Problem... erklären wir Ihnen!

Heute zeigen wir Ihnen, was es mit Swing Trading auf sich hat, wann Swing Trading Sinn macht und vor allem für wen
das Swing Traden geeignet ist. Auch wenn sie bisher noch nie etwas damit zu tun hatten oder kompletter Anfänger sind!

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Das sind die exakten Schritte:

Die ersten konkreten Schritte, um Swing Trading und sein Risiko zu verstehen  und sie optimal vorzubereiten sind folgende. Diese detailierten Schritte helfen ihnen dabei, Swing Trading und sein Risiko besser greifen & verstehen zu können oder abwägen zu können ob man selbst mit einer Swing Trading Strategie starten möchte.

Swing Trading - Überblick & Vorbereitungsliste:


 Swing Trading Indikatoren


Wir haben gelernt, dass beim Swing Traden immer im Mittelpunkt steht, das Auf und Ab an der Börse zu nutzen und daraus Profit zu schlagen. Doch wie genau funktioniert das? Fakt ist, dass es beim Swing Trading viele Faktoren gibt, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Als Hilfestellung dienen so genannte Indikatoren. Wenn diese zu Rate gezogen werden, dann verspricht das Swing Trading ein Erfolg zu werden. Im Folgenden sind die wichtigsten Indikatoren beschrieben.


Das Volumen


Bei dem Volumen handelt es sich um eines der wichtigsten Instrumente, welches ein Swing-Trader unbedingt nutzen sollte. Das liegt daran, dass das Werkzeug Hinweise auf die Stärke des angestrebten Trades geben kann. Vereinfacht kann das Prinzip wie folgt dargestellt werden: Ein Trend mit einem hohem Volumen wird immer auch stärker sein als ein Trend, der mit weniger Volumen auskommt. Das klingt logisch - und ist es auch. Je mehr Trader kaufen oder verkaufen, desto besser ist die Grundlage der Kursänderungen, die für das Swing Trading so essenziell sind. Das Volumen ist vor allem für Breakout-Strategien von großer Bedeutung. Das wird schnell klar, da Ausbrüche (oder auch Breakouts) oftmals auf Perioden der Konsolidierung folgen, welche von geringem Volumen gekennzeichnet sind. Wenn sich in der Folge dann ein Breakout durchsetzt, dann erreicht das Volumen letztlich seinen Höchststand.


Der Ease of Movemen


Der Indikator Ease of Movement baut auf dem Volumen auf und gibt in diesem Bereich einen noch genaueren Überblick. Das geschieht dadurch, dass er Aufschluss darüber gibt, wie das Volumen mit den Kursaktionen zusammenhängt. Der Indikator von IG kann feststellen, ob Marktbewegungen von geringen oder auch größeren Handelsvolumen ausgehen.

Der Ease of Movement-Indikator wird immer mit Null als Basislinie auf einem Diagramm dargestellt. Sobald der Ease of Movement Null übersteigt, zeigt das an, dass der Kurs derzeit recht leicht steigen kann. Je höher der Ease of Movement klettert, desto leichter steigt der Kurs - so weit, so einfach. Sollte der Ease of Movement aber unter Null sinken, dann bedeutet das in der Regel, dass der Markt recht einfach und schnell fällt. Das Diagramm klingt komplizierter als es ist und ist kinderleicht zu lesen.


Die gleitenden Durchschnittswerte


Mit Sicherheit einer der am meisten verbreitetsten Indikatoren, welcher wohl auch einen der wichtigsten überhaupt darstellt. Durch die gleitenden Durchschnittswerte kann ein Mittelwert der Kursbewegungen berechnet werden - und zwar immer über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Sprunghafte Spitzen und kurzfristig auftretende Veränderungen können so ausgeglichen werden. Die gleitenden Durchschnittswerte könnten manchen auch als nachlaufende Indikatoren bekannt sein. So werden sie häufig von Experten bezeichnet. Das hat den Grund, dass sie auf Kursaktionen zurückblicken, die in der Vergangenheit liegen. Eine Regel gilt immer. Je nachlaufender der abgedeckte Zeitraum von gleitenden Durchschnittswerten ist, desto länger ist er auch.

Das Grundprinzip der gleitenden Durchschnittswerte ist, Trends zu bestätigen. Der Indikator hilft weniger dabei, diese vorauszusagen. Sie werden in drei verschiedene Kategorien eingeteilt: Die kurzfristigen, die mittelfristigen und die langfristigen gleitenden Durchschnittswerte. Die Wahl der Kategorie wird nach den Zeitabschnitten getroffen, welche analysiert werden sollen. Als kurzfristig werden 5 bis 50 Perioden-MAs bezeichnet, bei 50 bis 100 wird von mittelfristig gesprochen und 100 bis 200 Perioden MAs bilden die langfristige Kategorie.

Zusätzlich zu den Kategorien wird bei den gleitenden Durchschnittswerten auch noch nach zwei Hauptarten unterschieden: Der einfache gleitende Durchschnitt (auch SMA) bildet den Durchschnitt von allen Schlusskursen über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Der exponentiell gleitende Durchschnitt (auch EMA) beschäftigt sich hingegen mit den Kursbewegungen, die sich nahe an der Gegenwart befinden.

Besonders interessant ist für Swing Trader der Moment, in dem sich der kurzfristige gleitende Durchschnitt von einem Markt mit dem längerfristigen gleitenden Durchschnitt kreuzt. Es lohnt sich, genau diese Situation zu Rate zu ziehen, denn sie deuten auf eine veränderte Dynamik hin. Dieser Meinung sind jedenfalls technische Trader, die noch mehr aus den Schnittpunkten lesen wollen: Wenn wir annehmen, dass ein gleitender Durchschnittswert einen langsameren von unten kreuzt, dann kann das auf eine Hausse-Bewegung hindeuten, die vor der Tür steht. Kreuzt ein schneller gleitender Durchschnitt einen langsameren hingegen von oben, dann wird die als Anzeichen für eine bevorstehende Baisse-Bewegung gesehen.


Der Relative Stärke Index


Dieser Index gehört zu den so genannten Momentum-Indikatoren, bei denen der Namen schon viel über die Funktionsweise erklärt. Sie können potenzielle Schwankungen in gewisser Weise voraussagen, weswegen sie im Swing Trading hoch im Kurs stehen und mit die effektivsten Swing Trading Indikatoren sind. Momentum-Indikatoren können die Schwankungen innerhalb von großen Trends andeuten. Der Relative Stärke Index ist allgemein der beliebteste Momentum-Indikator - und zwar aus gutem Grund. Immerhin kann er anzeigen, ob ein Markt überverkauft oder überlauft ist, was auf den nächsten Swing hindeutet.

Der Relative Stärke Index (auch RSI) misst dabei die Anzahl der negativen und positiven Abschlüsse auf dem jeweiligen Markt. Auch der Umfang dieser Abschlüsse wird über den festgelegten Zeitraum bestimmt. In der Regel macht ein Zeitraum über 14 Tage Sinn, es kommt aber auf die Strategien an, welche Sie als Swing Trader verfolgen wollen. Der RSI wird als Chart dargestellt, der sich zwischen den Werten 0 bis 100 bewegt. Er wird auch Oszillator genannt.

Zu lesen ist der Chart recht simpel: Bei einem Wert über 70 gilt ein Markt in der Regel als überkauft. Dann ist es ratsam einen Position zu eröffnen, die Short geht. Wenn der RSI hingegen unter einen Wert von 30 fällt, dann könnte der Markt bereits überverkauft sein. Dann sollten Sie Long gehen. Ein praktisches Beispiel: Eine Kryptowährung befindet sich in einem Aufwärtstrend, bei dem sich schon die Annahme breitmacht, dass sich dieser in einen echten Bärenmarkt verwandeln könnte. Steigt der RSI bei dieser Trend allerdings über 70, dann könnte es gut sein, dass eine Korrektur, beziehungsweise ein Abwärtstrend bevorsteht. Überschreitet der RSI diese magische Grenze nicht, dann gibt das den Hinweis darauf, dass sich der Trend eher fortsetzen wird. Absolute Sicherheit gibt der RSI - wie alle anderen Indikatoren - aber nicht. Mit der Zeit werden Sie allerdings lernen, die Swing Trading Indikatoren richtig einzusetzen und Ihre Schlüsse daraus zu ziehen. Hellsehen kann niemand, doch die Swing Trading Indikatoren helfen dabei, dass Sie doch ein wenig in die Glaskugel blicken können.

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Der stochastische Oszillator


Bei diesem Indikator wird es etwas komplizierter, er ist aber trotzdem einfach einzusetzen. Auch er gehört zu den Momentum-Indikatoren und ist in seiner Funktionsweise dem RSI sehr ähnlich. Der stochastische Oszillator vergleicht nämlich den Schlusskurs eines Marktes mit den Kursspannen, die dieser über einen bestimmten Zeitraum besaß.

Auch dieser Indikator wird in einem Chart dargestellt, dessen Spanne von den Werten 0 bis 100 gekennzeichnet ist. Es gibt allerdings einen entscheidenden Unterschied: Bei der Auswertung des stochastischen Oszillators wird ein Markt dann als überkauft angesehen, wenn er einen Wert von 80 überschreitet. Ein Wert von unter 20 legt hingegen nahe, dass der Markt überverkauft ist. Noch ein Unterschied zum RSI ist, dass der stochastische Oszillator aus zwei Linien besteht. Eine von ihnen zeigt an, wo der aktuelle Wert des Oszillators liegt. Die andere bezieht sich hingegen auf den gleitenden Durchschnitt der letzten drei Tage.

Falls die Grenzwerte erreicht werden, heißt dass aber nicht zwingend, dass Sie es mit einem überverkauften oder überbauten Markt zu tun haben und eine Umkehrung vor der Tür steht. Sehr starke Trends können sich auch in den Bereichen unter 20 oder über 80 halten. Das ist der Grund, warum beim Swing Trading von erfahrenen Tradern in vielen Fällen auf den Moment geachtet wird, bei dem sich die beiden Linien eines stochastischen Oszillators kreuzen. Das gibt einen Hinweis darauf, dass tatsächlich eine Umkehrung bevorsteht.


Muster und andere Hilfsmittel


Indikatoren helfen beim Swing Trading dabei, Swing Lows und Swing Highs zu erkenn und diese in der Folge auch auszunutzen. Ihnen muss allerdings gleichzeitig klar sein, dass sie Ihnen kein umfassendes Bild von einem Markt liefern können. Beim Swing Traden reicht es daher nicht, sich auf einzelne Indikatoren zu verlassen. Vielmehr müssen alle Hilfsmittel genutzt werden, welche sich bieten. Bei der Suche nach zukünftigen Trends und Breakouts helfen auch Muster, Widerstände und Unterstützungsbereiche.

Der Widerstand hängt eng mit dem Bereich der Unterstützung zusammen. Beide sind Bereiche eines Marktcharts, welche ein Markt in der Regel nur schwer durchqueren kann. Das wird sich zu Nutze gemacht, weswegen sie zu Grundlagen von sehr vielen technischen Strategien rund um das Swing Trading genutzt werden.

Der Grundsatz ist einfach: Wenn sich der jeweilige Markt, für den Sie sich interessieren, in einem Unterstützungsbereich bewegt, dann kann der Markt höher klettern und eine Bullen-Bewegung (oder auch ein Bull Run) entstehen. Wenn auf der anderen Seite ein Widerstandsbereich erreicht wird, dann fällt der Markt oftmals und kann sich sogar in eine Abwärtsspirale begeben (den Bären-Markt). Kurzer Exkurs: Bullen stehen im Trading für große Breakouts und Bären für den großen Fall.

Diese Schlussfolgerungen machen die Bereiche des Widerstands und der Unterstützung zu sehr guten Fixpunkten, an denen Trades nahe an Umkehrpunkten eröffnet und auch wieder geschlossen werden können. Je öfter Märkte mit Widerstandslinien und Unterstützungslinien in Berührung kommen, desto stärker ist er. Wenn er einen solchen Bereich hinter sich lässt, dann ist ein Breakout oft nahe.

Bei den Mustern handelt es sich hingegen um Hilfsmittel, welche frühe Anzeichen für Kursbewegungen darstellen. Zu den klassischen Mustern, welche nützlich für Sie sein können, zählen folgende:

Keile:

Sie dienen zur Identifizierung von Umkehrpunkten. Wenn auf einem steigender Markt ein steigender Keil herrscht, oder auf einem fallenden Markt ein fallender Keil zu erkenne ist, dann deutet das auf eine Kursänderung hin.

Wimpel:

Sie treten auf, wenn sich ein Markt konsolidiert. Das geschieht nach signifikanten Kursbewegungen. Wimpel sind Anzeichen für Breakouts

 Dreiecke:

Auch sei werden in der Regel als Vorboten für Breakouts gesehen. Das gilt für den Fall, dass das Muster ungültig ist.

Standard Kopf/Schulter:

 Diese Anzeichen können Vorboten von Baisse-Märkten sein. Wenn das Gegenteil der Fall ist, dann deuten sich Aufwärtstrends an.


Wo kann das Swing Trading eingesetzt werden?


Rund um unsere ursprüngliche Frage "Wie funktioniert Swing Trading" dürfte nun schon zu vielen Teilen Licht ins Dunkle gebracht worden sein. Nun stellt sich die erweiterte Frage, wie das Swing Trading eingesetzt werden kann - und vor allem auch auf welchen Märkten.

Fakt ist, dass die Strategie des Swing-Trading auf fast allen Märkten rund um die Börse interessant sein kann. Als erstes würde sich für viele Trader wohl die Frage stellen, ob Swing Trading auf dem Aktienmarkt sinnvoll ist. Die klare Antwort: Auf jeden Fall können Sie sich die Grundsätze des Swing Trading beim Handel mit Wertpapieren von Unternehmen zu Nutze machen. Aktienkurse unterliegen bekanntlich stetig Schwankungen und können teilweise auch über kürzere Zeiträume große Veränderungen in der Kursentwicklung erleben. Dabei kommt es aber sehr auf die jeweiligen Aktien an. So genannte Blue Chips, also Wertpapiere mit eher geringem Risiko, unterliegen in der Regel weniger Schwankungen. Daher eignen sie sich nicht unbedingt ideal für das Swing Trading.

Stattdessen ist die Strategie des Swing Trading in einem sehr aufstrebenden Bericht beliebt: Dem Markt der Kryptowährungen. Bitcoin, Ethereum und Co. unterliegen großen Schwankungen, die über einen Tag hinweg nicht ganz selten im zweistelligen Prozentbereich liegen können. Bei den Kryptos können zahlreiche Indikatoren und Hilfsmittel angesetzt werden, um die nächste Kursrichtung zu erahnen und so schnell Profite zu erzielen. Interessant ist hierbei auch, dass es für Kryptowährungen keine Handelszeiten gibt. Sie können diese rund um die Uhr kaufen und verkaufen und die Kurse bewegen sich ebenfalls über 24 Stunden an jedem Tag.

Gleiches gilt für den Forex-Markt auf dem Währungen von Ländern gehandelt werden. Er eignet sich ebenfalls ideal für das Swing Trading. Dabei werden bei den einzelnen Positionen Währungspaare gewählt, über deren Entwicklung und Abhängigkeit spekuliert wird. Im Handel mit Währungen wie Euro und US-Dollar ist das Swing Trading eine sehr attraktive Strategie.


Die besten Strategien im
Swing Trading


Swing Trading ist attraktiv und kann auf vielen verschiedenen Märkten eingesetzt werden - das liegt auf der Hand. Swing Trading ist aber nicht gleich Swing Trading, denn es gibt eine ganze Bandbreite an verschiedenen Herangehensweisen. Über die letzten Jahre haben sich sehr viele Strategien entwickelt, welche Erfolg im Swing Trading versprechen. Es haben sich einige Strategien herauskristallisiert, welche besonders effektiv sein können. Wir haben einige Strategien zusammengetragen, welche für Sie interessant sein könnten.

Wie funktioniert Swing Trading?

Das Weltgeschehen nutzen


Im Swing Trading dreht sich alles darum, den nächsten Swing vorauszusehen - oder zumindest zu vermuten. Indikatoren und Hilfsmittel sind dabei Pflicht, doch in bestimmten Situationen können auch News und Informationen sehr nützlich sein. Am Beispiel des Forex-Markt kann dies gut beschrieben werden. Um Veränderungen von Währungen vorherzusehen, sind wirtschaftliche und politische Faktoren von großer Bedeutung. Sie sollten also wichtige News in den Ländern - und auch auf der ganzen Welt - die mit Ihren Währungen zu tun haben, unbedingt kennen. Stetige Information ist oftmals eine Voraussetzung, um Swings zu erahnen. Indikatoren können noch so aufschlussreich sein, wenn weitreichende politische und finanzielle Veränderungen auftreten, dann wird das etwas mit dem Kurs machen.

Das Trendtrading: Wir haben bereits die Bedeutung des Trends beim Swing Trading hervorgehoben. Da wundert es wenig, dass eine beliebte Strategie als Trendtrading beschrieben wird. Diese greift auf technische Hinweise zurück, um damit die aktuelle Richtung des Momentums eines Marktes bestimmen zu können. So soll die Richtung in ein "Swing High" und "Swing Low" bestimmt werden. Wenn nach der Analyse der Glaube stark ist, dass der Kurs noch höher steigen will, dann sollten Sie eine Long-Position aufgeben. Im gegenteiligen Glauben gehen Sie Short. Wenn die Analyse zu dem Schluss führt, dass ein Reversal bevorstehen könnte, dann schließen Sie den Trade. Zu den technischen zählen alle Hilfsmittel und Indikatoren. Außerdem kann der durchschnittliche Richtungsindex (ADX) und der Relative-Stärke-Index (RSI) zu Rate gezogen werden.

Das Breakout-Trading: Der wichtigste Aspekt beim Breakout-Trading ist, dass eine Position möglichst früh in einem vorhandenen Trade eröffnet wird. Damit soll von der Marktbewegung profitiert werden. Es. dreht sich alles darum, die Punkte zu erkennen, bei denen ein Kurs ausbrechen könnte. Dabei kann mit Unterstützungs- und Widerstandslinien gearbeitet werden. Wichtig: Beim Breakout-Trading müssen Sie unbedingt wissen, wie schwach oder stark das Marktmomentum ist. auch hier ist die technische Analyse also allgegenwärtig.


Swing Trading für Berufstätige


Wenn es um Trading für Berufstätige geht, dann steht das Swing Trading hoch im Kurs, das ist kein Geheimnis - und vor allem auch kein Zufall. Sie haben mehrere Tage und Wochen Zeit, mit ihren Trades Profit zu machen. Das ist beim Daytrading und dem Scalping anders. Klar, auch die Positionen beim Swing Trading müssen gemanaged werden, sie sind aber nicht sonderlich betreuungsintensiv. Um erfolgreich zu Swing traden, ohne sehr viel Zeit investieren zu müssen, sollten einige Schritte beachtet werden.

Die vielversprechendste Strategie für Berufstätige ist die so genannte Dow-Theorie, welche Teil der Markttechnik ist. Ein Verständnis für die Struktur des Marktes und der Trends ist dabei wichtig. Die Strategie beginnt mit einem so genannten "Screening" des Marktes. Das bedeutet, dass Sie interessante Aktien, Währungen oder Kryptos in eine Watchlist packen sollten, um diese genauer zu beobachten. So können Sie genau nach Aufwärtstrends und Abwärtstrends suchen. Sie sollten rund zehn bis 20 Kandidaten auf einen Trade zusammenfassen.

Der zweite Schritt besteht dann daraus, sich auf einen Trade festzulegen. Hierbei kann sich der große Vorteil des Swing Tradings zu Nutze gemacht werden: Es ist egal, ob ein Aufwärtstrend oder ein Abwärtstrend erkennbar ist. Das unterscheidet nur die Herangehensweise (Long oder Short).

So weit, so bekannt - denn diese Schritte sollten beim Swing Trading immer nacheinander abgewickelt werden. Im dritten Schritt kommt nun aber eine Besonderheit hinzu, auf welche Sie als Berufstätige nicht verzichten sollten: Um ein ordentliches Risikomanagement sicherzustellen müssen Positionsgrößten und Zielzonen bestimmt werden. Als Orientierung kann die Grenz von 1% gelten, was bedeutet, dass nur 1% des vorhandenen Kontokapitals riskiert wird. Es werden Stop Losses eingerichtet.

Das bedeutet, dass sich ein Trade automatisch schließt, wenn er in eine unerwünschte Richtung geht. So werden die Verluste minimiert. Ein ganz wichtiger Faktor beim Trading für Berufstätige, wo Sie nicht immer die Zeit haben, aktuelle Entwicklungen zu verfolgen. Auf der anderen Seite können Sie auch einen so genannten "Take Profit" platzieren. Das bedeutet, dass bei einem bestimmten Punkt der Trade geschlossen wird, obwohl er in eine gute Richtung geht. So kann verhindert werden, dass sich die gute Kursrichtung ändert und es wird ein sichere Profit eingefahren. Diese Grenzen können mit Hilfe von klassischen Widerstands- und Unterstützungszonen festgelegt werden. Das Verhältnis beim Risiko sollte immer stimmen.

Beim Swing Trading kann offenkundig eine Menge Zeit hineingesteckt werden, was auch durchaus ratsam ist. Die gute Nachricht ist allerdings, dass Sie nicht ständig alle Positionen im Blick haben müssen, was Swing Trading ideal für Berufstätige macht. Worauf Sie dabei genau achten sollten und welche Strategien es für Berufstätige gibt, das finden Sie im nächsten Kapitel.


Unser Tipp: Sammeln Sie zunächst Erfahrung


Erfahrung ist beim Swing Trading die wohl wichtigste Währung.

Durch Indikatoren und andere Hilfsmittel können Sie gute Analyse anstellen, doch ohne ein gutes Momentum und das ein oder andere Erlebnis auf dem Markt wird ein erfolgreiches Swing Trading über einen langen Zeitrum schwierig. Auch aus bitteren Verlusten kann viel gelernt werden. Das Problem: Als Anfänger kann auch der noch so ambitionierte Swing Trader keine Erfahrung haben. Diese wird erst nach und nach Teil der eigenen Strategien.

Da Erfahrung ein solch wichtiger Part beim Swing Traden ist, raten wir Ihnen, nicht sofort mit Echtgeld zu traden. Viele Broker bieten kostenlose Demo-Konten an, auf denen Sie mit Spielgeld auf dem echten Markt mit echten Kursen traden können. So bekommen Sie ein Gefühl für das Swing Trading und sammeln wichtige erste Erfahrungswerte, bevor Sie dann mit echtem Geld auf die Jagd nach Profiten gehen.

Abschließendes Fazit

Das Swing Trading ist eine enorm attraktive Form des Trading in der Finanz-Welt. Durch die Strategie können in kurzer Zeit hohe Profite eingefahren werden - auf der anderen Seite ist der Zeitaufwand aber nicht so hoch wie bei so manchen anderen Trading-Strategien wie dem Daytrading.

Das macht die Strategie gerade auch für Berufstätige interessant. Das Swing Trading kann auf vielen verschiedenen Märkten angewandt werden, was es sehr vielfältig macht. Mit der richtigen Herangehensweise kann das Swing Trading zu hohen Profiten führen. Um das zu erreichen, sollten Sie sich allerdings gut informieren, wichtige Indikatoren und Hilfsmittel nutzen und Erfahrung sammeln.

Die Frage "Wie funktioniert Swing Trading" kann zwar recht schnell beantwortet werden, doch es handelt sich bei genauerer Betrachtung um ein weites Feld, in dem gute Strategien und eine ideale Herangehensweise gefragt sind.

FAQ:

Wie funktioniert Swing Trading?

Beim Swing Trading werden einzelne Positionen in der Regel nach Tagen oder sogar Wochen wieder geschlossen. Das ermöglicht die Chance auf hohe Gewinne in recht kurzer Zeit. Beim Swing Trading sollten aber viele Analyse, Indikatoren und technische Hilfsmittel genutzt werden, um wirklich über einen längeren Zeitraum erfolgreich zu traden.

Was sind Vorteile des Swing Trading?

Das Swing Trading bringt eine ganze Bandbreite an Vorteile mit sich. Der vielleicht wichtigste erfolgt nach dem Motto "The Trend ist your friend". Denn bei der Strategie können Trends so gut ausgenutzt werden, wie in kaum einer anderen. Das besondere beim Swing Trading: Trends können auf vielen verschiedenen Märkten und vor allem auch in beide Richtungen ausgenutzt werden. Sie können Long oder Short gehen.

Eignet sich Swing Trading für Berufstätige?

Die klare Antwort ist Ja! Swing Trading ist eine der besten Strategien für Berufstätige, da die Positionen zwar gemanaged werden müssen, dies aber nicht so zeitintensiv ist, wie bei anderen Strategien wie dem Daytrading. Durch so genannte Take Profits oder Stop Losses können außerdem Grenzen eingerichtet werden, bei denen Positionen automatisch geschlossen werden. So müssen Sie die Positionen nicht ständig im Auge behalten.


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